Mittwoch, 12. Oktober 2005

2. Gedicht

Da steh' ich
bis zum Knöchel im Morast
der mir aus dem Kopfe quillt.

Da steh' ich
angewidert vom Gestank,
gequält vom Ekel
vor der Verkommenheit meines Gedankengut's.

Den letzten Rest meiner kindlichen Phantasie,
meiner Unschuld,
missbrauche ich in allabendlicher Vergewaltigung,
in Rache- und Revanchegedanken.

Da steh' ich,
kann mich von Erden nicht mehr lösen.
Bleibe kleben im Morast
der mir aus dem Kopfe quillt.
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